Dr. Frankenstein

im Vollbesitz der geistigen Kräfte, könnte man eigentlich ahnen, dass ein 82jähriger in einem OP nur wenig zu suchen hat auf dem Tisch und am Tisch, mit dem Messer in der Hand, schon gar nicht. Wer das nicht erkennen will, könnte ebenso für die Gleichstellung Hochbetagter in internationalen Pornoproduktionen plädieren. Egal, was im Bezahlartikel steht oder um welche Methoden es gehen kann - ich habe ihn nicht gelesen und muss das auch nicht für die Einsicht: es sind hier einfach zwei Dinge, die sich diametral entgegenstehen, wie die Kuh und die bemannte Welteaumfahrt.

Unglaublich, wie sich im Thread zum Originalbeitrag manche selbstgerecht als Advokaten wider vermeintlichen Ageism aufspielen, nur weil sie in der Entwicklung unserer Gesellschaft offenbar kein normales Verhältnis zu älteren Menschen finden können, weil diese zunehmend unbequem aus den Familien und öffentlichen Sichtbarkeit in Heime entsorgt werden. Führen Sie doch einfach regelmäßig Gespräche mit Ü-80ern und achten Sie dabei auf deren Feinmotorik und dann behaupten Sie noch einmal allen Ernstes, Sie würden sich von ihnen aufschneiden lassen wie die Königinnenpastete auf dem Seniorenteller. Mein Beitrag ist despektierlich? Despektierlich ist es wohl eher, Menschen partout gleichstellen zu wollen. Für gute Chirurgen gibt es ein Zeitfenster plusminus ein paar Jahre - Punkt - und kommen Sie mir jetzt bitte nicht mit hundertjährigen Marathonläufern, die eben nur das eigenen Leben riskieren.

Bruno SchulzComment