„Ausgevögelt“.

Die Medien und der Wahrnehmungsalltag sind hypersexualisiert, diametral entgegengesetzt zur Lebenswirklichkeit. Man schwafelt von „Sexpositivity“, aber in keiner Epoche wurde weniger beigeschlafen als bei den derzeit potenziell Hauptaktiven. Hat das etwas mit aufkeimender Moralsäuernis zu tun, dem generell schwindenden Leistungswillen, einem epidemischen Schluffitum ganzer Kohorten, oder einer intuitiven Fortpflanzungsmüdigkeit auf Grund der aktuellen Entwicklung in allen Lebensbereichen? Vielleicht geht es ja viel weniger um „Beliebtheit“ als um den „Nutzen“? Mal ehrlich, seit wann haben sich in einer halbwegs freien Wirtschaft Nutzer auf den Anbieter einzustellen und nicht umgekehrt? Vielleicht ist es einfach an der Zeit für disruptive Modelle? Schaut hin, hört darauf, erspürt, was die Leute suchen und versucht sie nicht zum offenkundig sinnfreien Konsum zu erziehen. The times - they are a-changing.

Bruno SchulzComment